Bedienungsanleitung für LinVDR 0.5
von Fridtjof Feldbusch
LinVDR ist eine Software mit der man einen Rechner in einen digitalen Videorekorder verwandeln kann. Die Abkürzung LinVDR steht entsprechend für „Linux Video Disk Recorder“, wobei Linux der Name eines Rechnerbetriebsystems ist. Dieser Name wird den Möglichkeiten der Software jedoch nicht vollends gerecht, da sie wesentlich mehr Möglichkeiten bietet, als die, die von einem herkömmlichen Videorekorder bekannt sind. Mit LinVDR lassen sich natürlich Ton- und Filmaufnahmen aufzeichnen. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Rekorder können aber gleichzeitig mehrere Filme aufgenommen und weitere gleichzeitig angeschaut werden. Es ist auch möglich eine noch nicht abgeschlossene Aufnahme bereits wiederzugeben. Aufnahmen können geschnitten und von Werbung befreit werden. Es lassen sich zudem Ton-, Bild- und Filmaufnahmen vieler Art und von unterschiedlichen Medien wiedergeben.
Der Funktionsumfang ist überwältigend und mit jeder neuen Version der Software umfangreicher. Bisher wurde LinVDR vorwiegend von technisch Interessierten eingesetzt und weiterentwickelt. Um auch weniger technisch Versierten LinVDR näher zu bringen, wurde diese Bedienungsanleitung geschrieben. Diese Bedienungsanleitung orientiert sich dabei an den Bedürfnissen eines Benutzers und nicht an den Funktionen der Softwaremodule. Will der Benutzer also Musik von CD hören, so wird beschrieben was er machen muss und nicht, dass es ein MP3-Plugin gibt, das unter anderem dies ermöglicht. Von technischen Details wurde weitestgehend abgesehen, wobei sich dieses Konzept nicht hundertprozentig durchhalten ließ. So kann man eben nicht auf Pfadnamen verzichten, wenn es notwendig ist Medien für die Wiedergabe in ein bestimmtes Verzeichnis zu kopieren.
Dass die Beschreibung doch insgesamt etwas umfangreich geworden ist, liegt nicht nur an dem großen Funktionsumfang, sondern auch daran, dass die Bedienung nicht an allen Stellen konsistent ist. Für den Laien ist schwer verständlich, warum überhaupt ein Medium eingebunden (mount) bzw. wieder demontiert werden muss, zumal es nur von manchen Softwaremoduln so gehandhabt wird. Diese Anleitung wird nicht von Anfang bis Ende am Stück gelesen werden müssen, sondern kann auch zum Nachschlagen für bestimmte Funktionalitäten verwendet werden.
Nun will ich die Neugier des Lesers nicht länger strapazieren und wünsche viel Spaß mit LinVDR!
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LinVDR sieht mehrere Möglichkeiten vor zu starten:
Manuell:
Der Rechner wird ganz normal über seinen Einschaltknopf gestartet.
Mittels Fernbedienung:
Mit dem „Power“-knopf der Fernbedienung kann der Rechner dann gestartet
werden, wenn er mit einem Infrarotempfänger ausgestattet ist, der auch
bei ausgeschaltetem Rechner Signale empfängt. Dies ist nur mit
zusätzlicher, spezieller Ausstattung des Rechners möglich.
Ferngesteuert über ein Netzwerk (Internet):
Dazu muss der Rechner mit einer Netzwerkkarte mit „Wake-on-LAN“
ausgestattet und mit einem anderen Rechner verbunden sein. Schickt der
zweite Rechner nun über das Netz mit einer speziellen Software ein
sogenanntes „Magic packet“ (drei mal die Adresse der Netzwerkkarte), so
wird der erste Rechner gestartet.
Zeitgesteuert:
Hat man ein Programm zur Aufnahme vorgesehen und den Rechner
ausgeschaltet, so startet der Rechner zeitgesteuert, automatisch vor
der Aufnahme und schaltet sich nach der Aufnahme automatisch wieder
aus. Auch an diese Methode sind Voraussetzungen gebunden. So muss der
Rechner ACPI unterstützen, damit dies funktioniert.
Typischerweise wird man den Rechner manuell starten. Anders als bei herkömmlichen Audio-/Video-Geräten ist aber nicht sofort ein Bild da, sondern der Rechner braucht etwas Zeit um sich „hochzufahren“. Je nach Rechner und Einstellungen kann dies zwischen 20 Sekunden und über einer Minute dauern. Jeder 28ste Start des Rechners dauert länger, da dann die Festplatte überprüft wird.
Auch den Fernseher sollte man natürlich einschalten. Gegebenenfalls muss mit der Fernbedienung des Fernsehers noch der „AV-Kanal“ gewählt werden, an dem der Rechner angeschlossen ist.
Ist der Rechner mit dem Verstärker der Stereoanlage verbunden, ist gegebenenfalls auch der Verstärker mit einzuschalten. Zum Beispiel dann, wenn guter Klang gewünscht wird, oder Radio, MP3 oder Audio-CD gehört werden soll.
Sind alle Geräte soweit, ist sofort ein Fernsehbild zu sehen. Allerdings richtet LinVDR noch einige Dinge ein, so dass für kurze Zeit die Bedienung noch ein wenig stockt.
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Auch hier bietet LinVDR wieder mehrere Möglichkeiten:
Über die Fernbedienung:
Auf der Fernbedienung wird kurz der 'Power'-Knopf betätigt. Es
erscheint ein gelber Balken auf dem Fernsehbild mit folgendem Text:
„Drücken Sie eine Taste um den Shutdown abzubrechen“. Mit „Shutdown“
ist das Ausschalten (Herunterfahren) des Rechners gemeint. Wird jetzt
eine beliebige Taste auf der Fernbedienung gedrückt, so geht der
Rechner nicht aus! Deshalb zum Ausschalten den 'Power'-Knopf wirklich
nur kurz drücken, da er sonst als mehrfach gedrückt zählt und der
Rechner nicht ausgeht. Auch das Herunterfahren des Rechners dauert
einige Sekunden Er ist also nicht sofort aus.
Zeitgesteuert:
Mehrere Zeitgeber können dazu führen, dass der Rechner sich automatisch
ausschaltet.
- Wenn eine längere Zeit (In „Einstellungen“ festgelegt) keine Eingaben
gemacht wurden.
- Der Rechner war automatisch gestartet und die Aufnahme ist zu Ende.
- Der „Sleeptimer“ wurde gesetzt und ist abgelaufen.
Oftmals möchte man nicht, dass der Rechner ausgeht, deshalb erscheint
vorher eine Meldung auf dem Bildschirm, dass man die Fernbedienung
betätigen möge, wenn der Rechner sich nicht ausschalten soll.
Über das Hauptmenü:
Der letzte Punkt auf der zweiten Seite des Hauptmenüs lautet „Befehle“.
Mit der Taste „OK“ der Fernbedienung werden Befehle aufgelistet. Unter
anderem findet sich hier der Punkt „Ausschalten“. Wird dieser
ausgewählt und mit „OK“ bestätigt, schaltet sich der Rechner aus.
Allerding hat diese Methode den Nachteil, dass ein zeitgesteuertes
Einschalten des Rechners danach nicht funktioniert.
Nur im Notfall manuell:
Der Einschaltknopf am Rechner sollte nicht für das Ausschalten des
Rechners genutzt werden, es sei denn die Fernbedienung bewirkt nichts
mehr. Bei dieser Art des Ausschaltens hat LinVDR keine Möglichkeit
Einstellungen zu speichern, daher sollte diese Möglichkeit wirklich nur
bwenutzt werden, wenn nichts anderes mehr geht.
Üblicherweise schaltet man über die
Fernbedienung den Rechner aus. Dies geschieht nicht sofort, sondern
dauert ein wenig. Da der Bildschirm des Fernsehers möglicherweise
schwarz ist, vergisst man allzuleicht diesen auch wieder
auszuschalten.
Das Hauptmenü von LinVDR lässt sich über
die 'Menü'-Taste
der Fernbedienung erreichen. Es erscheint ein transparentes Textfeld
(OSD für „Onscreen Display“) auf dem Bildschirm
(siehe Abbildung6), das verschiedene Aktionen / Befehle zeilenweise
anzeigt. Die Eintragungen sind nicht für alle Versionen von
LinVDR gleich, da man bei der Einrichtung des Programms wählen
kann, was man an Funktionen wünscht. Am unteren Rand des
Textfeldes wird die augenblickliche Bedeutung der farbigen Tasten der
Fernbedienung angezeigt. Mit den 'Auf'-
und 'Ab'-Tasten
der 'Ferbedienung lässt sich der Auswahlbalken auf und ab
bewegen. Mit 'OK'
wird die augenblickliche Auswahl bestätigt. Ist eine Zahl den
Zeilen vorangestellt, kann sie über die entsprechende Ziffer der
Fernbedienung auch direkt angesprungen werden. Gibt es mehr Befehle
als auf dem Textfeld dargestellt, so wird die nächste Seite mit
Befehlen angezeigt, wenn der Auswahlbalken mit der Ab-Taste weit
genug nach unten bewegt wurde. Die Bedeutung der Fernbedienungstasten
im Hauptmenü ist unten auf der Seite angezeigt.
Drückt
man die Taste Menü
der Fernbedienung erneut, so wird das Textfeld wieder ausgeblendet.
Möchte man zum vorhergehenden Textschirm zurück, so geht
dies mit der 'Back/Exit'-Taste
der Fernbedienung.
Manchmal kann man innerhalb einer Zeile auch Werte
auswählen, z. B. bei den Einstellungen oder wenn man einen Timer
setzen will. Die Auswahl der vorgegebenen Werte erfolgt dann mit den
'Links'-
und 'Rechts'-Tasten
.
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Lautstärke verändern: Die beiden
untersten Tasten der Fernbedienung
verändern die Lautstärke, nicht die mit Vol+ und Vol-
bezeichneten. Zur Kontrolle erscheint ein gelber Balken auf dem
Bildschirm.
Ton aus- und einschalten: Mit der Taste
'Mute'
lässt sich der Ton stummschalten. Bei erneutem Drücken wird
die Stummschaltung wieder aufgehoben.
Pause / Timeshift: Wird man beim Fernsehen
unterbrochen, so kann man mit der 'Pause'-Taste
das Fernsehen anhalten. Der Rechner nimmt dann die Sendung auf
Festplatte auf. Will man weitersehen, so muss man die 'Play'-Taste
drücken. Da nun die Aufnahme abgespielt wird, stehen nun die
Funktionen der Wiedergabe zur Verfügung (siehe Kapitel 8 Seite
17). Diese Betriebsart bei der gleichzeitig eine Sendung aufgenommen
wird und zeitversetzt abgespielt wird, nennt sich „Timeshift“.
Umschalten von Programmen: Zum Umschalten von Programmen gibt es mehrere Möglichkeiten:
Direktanwahl mit Zifferntasten: Gibt man eine Ziffer über die Fernbedienung ein, so wird diese zusammen mit einem nachfolgenden Unterstrich kurz auf dem Bildschirm dargetellt. Der Unterstrich bedeutet, dass eine weitere Ziffer zur Kennzeichnung der Kanalnummer angenommen werden kann. Gibt man keine weitere Ziffer ein, so wird nach kurzer Zeit auf das Programm, das der Kanalnummer zugeordnet ist, umgeschaltet.
'Auf'- und 'Ab'-Tasten
: Mit den 'Auf'- und
'Ab'-Tasten des Navigationskreuzes der Fernbedienung kann man
unmittelbar einen Kanal vor bzw. zurück schalten. Ist die Senderliste
in Kategorien geteilt (z. B.: Fernsehen, News, Premiere und Radio), so
kann mit den 'Rechts'-
und
'Links'-Tasten
zu
den Kategorien gesprungen werden.
Besondere Rolle der Null: Mit der 'Null'-Taste kann zwischen dem augenblicklich gewählten Programm und dem zuletzt eingestellten hin und her geschaltet werden.
Über das Hauptmenü: Im Hauptmenü findet man
unter Punkt 2 „Kanäle“. Wählt man diesen Punkt aus und bestätigt man
ihn mit 'OK' , so
wird eine Liste mit Kanalnummern und zugeordneten Sendern angezeigt.
Durch Auswahl des Senders und bestätigen mit 'OK' wird auf den Sender
umgeschaltet.
Pilot: Im Haptmenü findet sich auch der Eintrag „Pilot“. Mit ihm ist es
möglich sich während des Fernsehens angeben zu lassen was auf anderen
Kanälen für Sendungen laufen. Hat man etwas ansprechendes gefunden, so
kann man mit der 'OK'-Taste auf das Programm
umschalten. Ansonsten verlässt man den Pilot mit der 'Menü'-Taste.
Nach jeden Umschalten zeigt LinVDR auf dem
Bildschirm an, welches Programm gerade läuft, und welches
Programm vom ausgewählten Sender als nächstes ausgestrahlt
wird. Hinzu kommen in kleinen Symbolen Informationen, ob Teletext zu
dem Programm verfügbar ist, welcher Art der Ton ist, ob es sich
um ein verschlüsseltes Programm handelt, und ob gerade eine
Aufzeichnung eines Programms erfolgt. Bei manchen Sendern bleibt die
Anzeige des Pragramms leer, da sie keinen Programmführer (EPG:
Electronic program guide) senden. Gerade bei Radioprogrammen sind
diese Informationen sehr nützlich. Mit der Taste 'OK'
kann man diese Informationen auch ohne umzuschalten ein- und
ausblenden. Nach 5 Sekunden erlischt die Anzeige automatisch.
Wird
aktuell ein Programm von LinVDR aufgezeichnet, so stehen einem beim
Umschalten von Programmen nur die bis zu sieben Sender zur Verfügung,
die auf dem selben Transponder ausgestrahlt werden (Die Sender eines
Transponders werden auch „Bouquet“ genannt). Versucht man
auf einen anderen Kanal umzuschalten erscheint ein roter Balken, der
einem anzeigt, dass der Kanal derzeit nicht zur Verfügung steht.
Startet, während man live fernsieht, eine zeitgesteuerte
Aufnahme, so kann es einem passieren, dass der Live-Kanal
abgeschaltet wird und nur noch die eingeschränkten
Umschaltmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Will man nur Radio hören, so kann der Fernseher
ausbleiben, wenn ein LC-Display am Rechner angeschlossen ist. Alle
Meldungen, die zur Bedienung notwendig sind werden auch auf dem
LC-Display angezeigt. Es sind hundert Radiosender auf den Kanälen
501 bis 600 voreingestellt. Im Display wird nicht nur der Sender mit
Kanalnummer gezeigt, sondern auch das aktuelle Programm wie in
Abbildung 10 zu sehen ist.. Mit 'OK'
auf der Fernbedienung wird auch das nächste Programm angezeigt
(siehe Abbildung 11). Allerdings unterstützt nicht jeder Sender
die EPG-Informationen.
Das Aufnehmen und Wiedergeben von Radiosendungen
erfolgt genauso wie bei Fernsehsendungen (siehe die folgende Kapitel
7 und 8). Abbildung 12 zeigt das Hauptmenü auf einem LC-Display.
Bei Menüs werden nicht alle Optionen angezeigt, sondern nur
diejenige, die im OSD aktuell markiert wäre. Mit den 'Auf'-
und 'Ab'-Tasten
ändert sich der entsprechende Text in der zweiten Zeile im
Display. In der letzten Zeile wird die Bedeutung der farbigen Tasten
in der Reihenfolge Rot, Grün, Gelb und Blau angegeben
Bei der Wiedergabe einer aufgenommen Sendung wird
der Name der Aufnahme in der zweiten Zeile und ein Fortschrittsbalken
in der letzten Zeile angezeigt (siehe Abbildung 13).
Wie Abbildung 14 zeigt, kann auch das Verändern der Lautstärke über die Anzeige kontrolliert werden.
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Es wird zwischen sofortiger, manuell gestarteter Aufnahme und zeitgesteuerter Aufnahme unterschieden.
Sofortaufnahme: Eine Aufnahme eines Programm
kann sofort durch drücken der 'Pause'-Taste, der 'Record'-Taste
oder über das Hauptmenü mit der roten Taste
gestartet werden. Bei einer sofortigen Aufnahme wird das Hauptmenü
von oben mit der Zeile „Aufnehmen von ...“ erweitert.
Durch das Bestätigen dieser Auswahl mit 'OK'
wird gefragt, ob die Aufnahme beendet werden soll. Drückt man
erneut 'OK', so wird die Aufnahme beendet. Nach drei Stunden
(abhängig von den Einstellungen – siehe Kapitel 19 Seite
43) wird eine von Hand gestartete Aufnahme automatisch beendet.
Zeitgesteuerte Aufnahme: Für die
zeitgesteuerte Aufnahme muss ein sogenannter „Timer“
gesetzt werden. Dies geschieht am einfachsten durch die Auswahl einer
Sendung aus einer Liste dargebotener Sendungen. Diese Auswahl bietet
das Hauptmenü unter dem Punkt „Programme“. Hier
werden zum aktuellen Kanal das aktuelle und die künftigen
Sendungen aufgelistet. Mit 'OK'
kann man zu manchen Sendungen nähere Informationen bekommen.
Durch Drücken der roten Taste
wird der Film zur einmaligen Aufnahme in einen Timer eingetragen. Das
Stellen eines Timers mit der roten Taste
funktioniert auch in den Listen „Jetzt“ und „Nachher“.
Auch eine mit einem Timer gesteuerte Aufnahme kann abgebrochen
werden, indem man in der Liste der Timer mit der blauen Taste
den Timer ausschaltet.
Die Liste der Timer ist über das Hauptmenü zugänglich. So kann man kontrollieren, ob eine aufzunehmende Sendung auch aufgeführt ist. Die Zeile für einen Timer enthält die folgenden Daten:
Status des Timers: '>' für einen aktiven Timer, '#' für einen gerade aufnehmenden Timer, '!' für einen ausgeschalteten Timer.
Kanalnummer: Nummer, die dem entsprechenden Sender zugeordnet ist.
Tag der Aufnahme: Bei einer einmaligen Aufnahme steht hier das Datum
des Tages, bei sich wöchentlich wiederholenden Aufnahmen steht dort der
erste Buchstabe des Wochentages an der entsprechenden Position der
Zeichenkette. Bei täglicher Aufnahme sind alle Anfangsbuchstaben in der
Zeichenkette aufgeführt. Um eine einmalige Aufnahme in eine regelmäßige
zu überführen, muss der Timer editiert werden.
Beginn der Aufnahme: Uhrzeit zu der die Aufnahme beginnen soll. Diese Zeit liegt abhängig von den Einstellungen (siehe Kapitel 19.7 Seite 42) meist 5 Minuten vor dem Beginn der Sendung. Dies ist deswegen erforderlich, da beim digitalen Satelliten kein Signal für den Anfang einer Sendung mitgeschickt wird (entsprechend dem VPS-Signal bei analogen Rundfunk).
Ende der Aufnahme: Uhrzeit zu der die Aufnahme enden soll. Sie liegt abhängig von den Einstellungen (siehe Kapitel 19.7 Seite 42) meist 10 Minuten nach dem eigentlichen Ende der Sendung. Dies dient der Sicherheit, falls sich der Sendeplatz leicht verschoben haben sollte.
Name der aufzunehmenden Sendung. Diese Name wird nach der Aufnahme auch für die Archiverung als Verzeichnis bzw. Dateiname verwendet.
Durch Auswahl eines Timers mit 'OK'
oder durch Drücken der roten Taste
kann der Timer verändert werden. Zu den bisher genannten
Einträgen kommen noch weitere hinzu.
Priorität: Die Priorität enthält eine Zahl zwischen 0 und 99. Die Priorität einer Aufnahme wird zweifach genutzt. Zum einen entscheidet sie welche Aufnahme gestartet wird, falls es Konflikte zwischen verschiedenen zeitgesteuerten Aufnahmen gibt. Die Konfliktauflösung erfolgt, indem der Timer mit der höheren Priorität sich durchsetzt. Zum zweiten beeinflusst die Priorität einer Aufnahme welche Aufnahmen bei knappem Festplattenplatz zuerst gelöscht werden dürfen. Aufnahmen mit niedriger Priorität werden zuerst gelöscht (siehe hierzu auch bei 'Lebensdauer').
Lebensdauer: Auch die Lebensdauer enthält eine Zahl zwischen 0 und 99. Die Bedeutung der Zahl ist hier die garantierte Anzahl von Tagen, die eine Aufnahme erhalten bleiben soll. Eine '0' heißt, dass die Aufnahme jederzeit gelöscht werrden kann. Die '99' hat eine besondere Bedeutung, da sie bestimmt, dass die Aufnahme unbegrenzt erhalten bleiben soll.
Erster Tag: Dieser Eintrag hat nur bei regelmäßigen Aufnahmen einen Sinn, da hier eingestellt werden kann, ab welchem Datum eine regelmäßige Aufnahme beginnen soll. Der Eintrag darf auch leer bleiben.
Das Verändern von Einträgen erfolgt, indem
zunächst der Auswahlbalken auf den zu editierenden Eintrag
gestellt wird und dann mit den Tasten 'Rechts'
und 'Links'
des Navigationskreuzes der Fernbedienung ein Wert ausgewählt
wird. Zahleneingaben können auch direkt über die Ziffern
der Fernbedienung erfolgen. Man kann das geänderte Timermenü
jederzeit mit der 'Back' oder 'Menü'-Taste verlassen, die
geänderten Werte bleiben erhalten.
Der Tag durchläuft mit der 'Rechts'-Taste
eine besondere Folge. Erst die Tage im Monat von 1 bis 31, danach die
einzelnen Wochentage von Montag bis Sonntag dargestellt durch eine
Zeichenkette in der der Wochentag durch den Anfangsbuchstaben und
seine Stellung markiert ist. Eine Aufnahme an jedem Dienstag wird
z.B. durch '-D-----' dargestellt. Danach gibt es noch Kombinationen
von Wochentagen wie 'MDMDF--' für alle Werktage, 'MDMDFS-' für
alle Werktage plus Samstag und 'MDMDFSS' für jeden Tag.
Nach der Programmierung eines Timers kann man den 'Rechner getrost über die Fernbedienung ausschalten. Steht unmittelbar eine zeitgesteuerte Aufnahme an, so wird darauf aufmerksam gemacht und das Ausschalten des Rechners muss explizit bestätigt werden. Beginnt die Aufnahme zu einem späteren Zeitpunkt startet der Rechner rechtzeitig vorher und schaltet sich auch nach der Aufnahme von selbst wieder aus.
Hat man nur eine Empfangskarte im Rechner, so sind während einer Aufnahme die Umschaltmöglichkeiten auf die Sender des Transponders begrenzt in dem auch der Sender liegt, von dem aufgenommen wird. Fernsehen und gleichzeitiges Aufnehmen sogar mehrerer Aufnahmen gleichzeitig ist somit möglich. Liegen die Sender gleichzeitig gewünschter Aufnahmen auf verschiedenen Transpondern, so gibt es einen Konflikt, der über die Prioritätenvergabe aufgelöst wird. Mögliche Konflikte werden auch unter 'Zeitleiste' im Hauptmenü angezeigt. Hat man mehrere Empfangskarten im Rechner, so hat man diese Probleme nicht so schnell.
LinVDR bietet nicht nur die Möglichkeit Timer über die Fernbedienung einzustellen. Es geht auch mit einem Web-Browser über ein Netzwerk. Näheres hierzu erfährt man im Kapitel „Fernbedienung über das Netzwerk“. Als Besonderheit gibt es hier die Möglichkeit sogenannte Autotimer zu setzen. Sie überwachen den elektronischen Programmführer (EPG) und erkennen Verschiebungen der Sendeplätze.
Sowohl fertige als auch abgebrochene Aufnahmen sind unter dem Menüpunkt 'Aufnahmen' im Hautmenü aufgelistet. Man kann sie dort auswählen und wiedergeben, schneiden oder auf DVD brennen. Näheres hierzu findet sich in den folgenden Kapiteln.
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Für Experten:
Da man Aufnahmen evtl. auf anderen Rechnern weiterbearbeiten möchte, wird hier noch etwas tiefer auf den Ablageort der Dateien auf der Festplatte eingegangen.
Aus dem Namen einer Aufnahme wird eine Verzeichnisstruktur erzeugt, die im Verzeichnis /video0 auf der Festplatte abgelegt wird. In den Verzeichnisnamen ist auch das Datum und die Uhrzeit der Aufnahme angegeben, damit es bei sich wiederholenden Aufnahmen nicht zu Namenskonflikten kommt. Aus dem Filmtitel „Arm und Reich“ wird die Vertzeichnisstruktur /video0/Arm_und_Reich/2004-01-20.05.55.50.50.rec. Aufnahmen einer Serie landen so im selben Verzeichnis in Unterordnern mit verschiedenen Zeitangaben. In diesem Ordner finden sich dann die Dateien:
001.vdr, evtl. 002.vdr und weitere (Abhängig von der Länge des Films)
index.vdr, marks.vdr
Je nachdem auch summary.vdr und resume.vdr
Diese Dateien heißen immer gleich.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Aufnahmen lassen sich über das Hauptmenü
unter Punkt 'Aufzeichnungen' auflisten (siehe Abbildung 18). Diese
Liste kennt zwei Arten von Einträgen: Aufnahmen und
Episodenverzeichnisse. Episodenverzeichnisse enthalten dabei mehrere
Aufnahmen mit gleichen Titeln. Mit 'OK'
oder der roten Taste
der Fernbedienung lässt sich ein Episodenverzeichnis öffnen.
Die Einträge einer Zeile haben dabei die folgende Bedeutung:
1. Spalte: Datum der Aufnahme oder die Anzahl der Aufnahmen, falls mehrere Episoden unter demselben Namen gespeichert sind.
2. Spalte: Uhrzeit der Aufnahme oder die Anzahl der noch nicht aufgerufenen Episoden unter diesem Titel. Neue Aufnahmen sind zudem mit einem Stern '*' gekennzeichnet.
Name des Films oder Episodenverzeichnisses. Diesen Namen können verschiedene Zeichen vorangestellt sein. Ein '%'-Zeichen soll eine Schere symbolisieren und kennzeichnet geschnittene Aufnahmen. Das '@'-Zeichen kennzeichnet manuell aufgenommene Sendungen.
Hat man mit dem Auswahlbalken eine Aufnahme
ausgewählt, lässt sich mit 'OK'
ihre Wiedergabe starten. Die rote Taste
führt zu Befehlen für die weitere Bearbeitung der Aufnahme.
Die grüne Taste
ermöglicht das Abspielen der Aufnahme von Anfang an. Mit der
gelben Taste
kann eine Aufnahme gelöscht werden. Während der Wiedergabe
stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Fortschrittsbalken: Mit der 'OK'-Taste lässt sich ein
Fortschrittsbalken ein- und ausblenden. Datum, Uhrzeit, Titel und Dauer
der Aufnahme werden angezeigt. Ein grüner Balken zeigt auf weißem
Untergrund an, wie weit die Wiedergabe fortgeschritten ist. Dies ist
vor allem dann nützlich, wenn man feststellen möchte, wo man sich
innerhalb einer Aufnahme befindet.
Wiedergabe anhalten: Die 'Pause'- oder 'Ab'-Taste
halten die
Wiedergabe an. Die blaue Taste
hält auch die
Wiedergabe an, allerdings wird hier die aktuelle Position der
Wiedergabe gespeichert und man kann später an dieser Stelle wieder
fortsetzen.
Wiedergabe fortsetzen: Mit der 'Play'- , 'Auf'-
oder erneuten
Drücken der 'Ab'-Taste
wird
die Wiedergabe fortgesetzt.
Vorspulen: Abhängig von der
Geschwindigkeit mit der man vorspulen möchte, gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Mit der gelben Taste springt man ca. 60
Sekunden vor. Drückt man während der Wiedergabe den schnellen Vorlauf,
spult der Film vor. Erneutes Drücken der 'Vorlauf'-Taste
erhöht die
Geschwindigkeit in drei Stufen. Durch Drücken der 'Rücklauf'-Taste
kann die
Geschwindigkeit wieder reduziert werden. Dasselbe funktioniert auch
während einer Pause, nur langsamer.
Zurückspulen: Abhängig von der
Geschwindigkeit mit der man zurückspulen möchte, gibt es mehrere
Möglichkeiten. Mit der grünen Taste springt man ca. 60
Sekunden zurück. Drückt man während der Wiedergabe den schnellen
Rücklauf, spult der Film zurück. Erneutes Drücken der 'Rücklauf'-Taste
erhöht die
Geschwindigkeit in drei Stufen. Durch Drücken der 'Vorlauf'-Taste
kann die
Geschwindigkeit wieder reduziert werden. Dasselbe funktioniert auch
während einer Pause, nur langsamer.
An eine Position springen: Das Drücken der roten Taste ermöglicht das
Springen an eine bestimmte Position. Dazu muss mit dem Ziffernblock der
Fernbedienung eine Zeitangabe gemacht werden. Drückt man nun die
'Auf'-Taste
,
springt man auf die angegebene Zeit. Drückt man die 'Ab'-Taste
, springt man auf die
angegebene Zeit und hält die Wiedergabe an. Drückt man dagegen die
'Rechts'-
oder 'Links'-Taste
erfolgt ein relativer Sprung vor bzw. zurück um die angegebene Zeit.
Beenden der Wiedergabe: Mit der
'Menü'-Taste kommt man in das Hauptmenü. Dort ist an oberster Stelle
„Wiedergabe beenden“ eingetragen. Durch bestätigen mit 'OK' ist die Wiedergabe
abgebrochen. Alternativ kommt man mit der 'Back'-Taste zur Liste mit
Aufnahmen, um dort die Aufnahme auch gleich löschen zu können
Weil Aufnahmen mit Vorlauf und Nachlaufzeit aufgenommen werden, müssen diese nicht zum eigentlichen Film gehörenden Teile aus der Aufnahme entfernt werden können, wenn man diese archivieren möchte. Ganz zu schweigen von der Werbung, die nicht erhalten bleiben soll. LinVDR bietet daher Schnittmöglichkeiten mit der Fernbedienung. Ein spezieller Algorithmus ist in der Lage Werbung zu erkennen und entsprechende Schnittmarken vorab zu setzen.
Manuelles Schneiden: Zum Schneiden muss eine
Aufnahme ausgewählt und im Wiedergabemodus sein (siehe Kapitel
8). Mit der 'OK'-Taste
muss der Fortschrittsbalken eingeblendet werden (siehe Abbildung 20).
An der Stelle, an der der grüne Balken endet, kann mit der Taste
'0' eine Schnittmarke gesetzt oder auch gelöscht werden.
Startmarken haben ein Dreieck oben, Stopmarken haben ein Dreieck
unten. Bereiche zwischen Start- und Stopmarken sind rot markiert und
bleiben nach der Durchführung des Schnitts erhalten.
Zum schnelleren Erreichen der zu schneidenden Stellen stehen die Funktionen der Wiedergabe zum Springen, Vor- und Zurückspulen zur Verfügung. Zusätzlich gibt es nun Funktionen zum direkten Anspringen gesetzter Schnittmarken. Diese zum Schneiden spezifischen Funktionen liegen alle im Ziffernblock der Fernbedienung. Die '9' springt zur nächsten Schnittmarke vor, die '7' springt zur vorhergehenden Schnittmarke zurück. Die angesprungene Schnittmarke ist nun rot markiert und kann verändert werden. Mit '0' wird sie gelöscht. Mit '4' wird sie um ca. 0,5 Sekunden zurückgesetzt, mit '6' entsprechend um 0,5 Sekunden vor. Die Aufnahme verharrt dabei im Pause-Modus. Sind alle Marken an der richtigen Stelle, kann mit der Ziffer '2' der Schnittvorgang gestartet werden. Der Schnittvorgang läuft im Hintergrund ab. Damit man weiß wann er abgeschlossen ist, wird kurz zu Beginn und zum Ende ein grüner Balken mit entsprechendem Texten „Schnitt gestartet“ bzw. „Schnitt beendet“ eingeblendet.
Die Originalaufnahme bleibt auch nach dem Schneiden erhalten, die neue Aufnahme hat am Anfang des Namens ein '%'-Zeichen als Schnittsymbol.
Automatisches Ausschneiden der Werbung: LinVDR kann Werbeblöcke automatisch zum Schneiden markieren. Jedoch sollte jede Schnittmarke nach dem automatischen Schneiden noch einmal überprüft werden und gegebenenfalls mit den Methoden, wie sie beim manuellen Schneiden erläutert wurden, korrigiert bzw. an die richtige Stelle gerückt werden.
Zum automatischen Schneiden muss die Aufnahme in
eine „Exportliste“ eingefügt werden. In der
Auswahlliste der Aufnahmen muss die zu schneidende Datei markiert
sein. Drückt man nun die rote Taste
für Befehle, bekommt man eine Auswahl an Möglichkeiten, wie
mit der markierten Aufnahme vorzugehen ist (siehe Abbildung 21). Zum
Schneiden wird nun Punkt 5 „Schnittmarken setzen“
ausgewählt. Es erscheint eine Meldung, dass die Aufnahme der
Exportliste hinzugefügt wurde. Jede Aufnahme, die zur
Exportliste hinzugefügt wird erhält eine Marke, die angibt,
was beim Export mit dieser Datei geschehen soll. So kann man auch
mehrere Aufgaben in der Exportliste sammeln.
Will man das Setzen der Schnittmarken anstoßen, so muss unter dem Punkt „Befehle“ im Hauptmenü der Export der Exportliste veranlasst werden. Nach dem Erstellen der Exportliste ist dieses weitere Befehlsmenü etwas umständlich zu erreichen. Durch die Verteilung zusammengehöriger Aktionen auf verschiedene Menüs leidet hier das Bedienkonzept ein wenig. Mit dem Punkt 6 im Befehlsmenü lässt sich der Export starten. Unter Punkt 5 im Befehlsmenü kann man sich die Exportliste vorher noch einmal anschauen (siehe Abbildung 23).
Das
Setzen der Schnittmarken erfolgt im Hintergrund und dauert einige
Minuten. Leider gibt es keine Meldung auf dem Bildschirm, wann der
Export fertig ist. Was erzeugt wird, ist eine zusätzliche Datei,
die die Schnittmarken enthält. Man kann dies kontrollieren,
indem man die Aufnahme wiedergibt und den Wiedergabebalken mit der
'OK'-Taste
einblendet. Evtl. müssen die Schnittmarken noch etwas korrigiert
werden. Danach wird der Schnitt mit der Taste '2' der Fernbedienung
durchgeführt. Der Schnittvorgang läuft im Hintergrund ab.
Damit man weiß, wann er abgeschlossen ist, wird kurz zu Beginn
und zun Ende ein grüner Balken mit entsprechendem Text
eingeblendet. Auch hier bleibt die Originalaufnahme nach dem
Schneiden erhalten.
Die Voraussetzung für das Brennen eigener DVDs ist natürlich das Vorhandensein eines DVD-Brenners. Hier wird beschrieben, wie das Brennen funktionert wenn der Brenner im Rechner eingebaut ist. Hat man keinen Brenner im LinVDR-Rechner, oder möchte man mehrere Filme auf ein DVD-Medium brennen, bleibt einem nur das Übertragen der Filmdateien auf einen anderen Rechner über ein Netzwerk. Zu diesem Zweck findet man im Kapitel 7 den Expertenhinweis auf die Ablage der Filme auf der Festplatte. Wie diese Filme auf einen anderen Rechner gelangen, ist Thema im Kapitel 15.
Das Brennen von DVDs mit der Fernbedienung in LinVDR ist noch stark verbesserungsbedürftig. So ist es beispielsweise nur möglich, Brennvorlagen (ISO) für einzelne Filme zu erstellen. Ohne eine kleine Erweiterung um zusätzliche Befehle (siehe Kapitel 20) müsste das Brennen von der Kommandozeile des LinVDR-Rechners gestartet werden. Die Befehle, die zum Brennen gebraucht werden, sind mit der Erweiterung auf drei Menüs verteilt. Aber immerhin, Brennen ist möglich.
Welches Medium zum Brennen gebraucht wird, hängt vom verwendeten Brenner ab. Es gibt Medien der Formate DVD+R, DVD+RW, DVD-R und DVD-RW. Allen gemeinsam ist, dass 4,7 GB Daten auf ihnen Platz haben. Eine gekaufte Spielfilm DVD fasst dagegen das Doppelte, nämlich 9,4 GB. Eine Stunde Aufnahme mit LinVDR braucht etwa 2 GB Speicherplatz. Damit ein Film auf eine selbstgebrannte DVD passt, sollte er nicht wesentlich länger als 2 Stunden sein.
Bevor
man eine DVD beschreiben kann, muss noch einiges vorbereitet werden.
Als erstes muss eine Aufnahme in eine Brennvorlage umgewandelt
werden. Dazu wird die Aufnahme in der Aufzeichnungsliste markiert und
wie beim automatischen Schneiden auch mit der roten Taste
das Befehlsmenü aufgerufen. Dort den Punkt 1 „als DVD
exportieren“ auswählen und mit der 'OK'-Taste
bestätigen. Die Umwandlung geschieht nicht sofort, sondern der
Auftrag wird in eine Exportliste geschrieben. In der Exportliste
können mehrere Aufträge für eine spätere
Abarbeitung gesammelt werden.
Zur Abarbeitung der Exportliste muss zu dem Befehlsmenü gewechselt werden, dass sich im Hauptmenü befindet. Dort kann unter Punkt 6 der Export gestartet werden. Der Export findet im Hintergrund statt. Zu Beginn und zum Ende des Exports wird ein grüner Balken mit entsprechenden Texten eingeblendet. Die Brennvorlage ist nun fertiggestellt.
Nun muss die zu beschreibende DVD in den Brenner
gelegt werden. Damit LinVDR etwas mit der DVD anfangen kann muss sie
noch eingebunden (auch „mount“ genannt) werden. Dies
geschieht wieder über die Befehle, die über das Hauptmenü
erreichbar sind. Dort findet sich unter Punkt 1 „DVD
einbinden“. Durch Bestätigen des Befehls mit der
'OK'-Taste
ist die DVD nun bekannt. Zur Kontrolle kann man dies mit Punkt 7
„mount“ überprüfen. Dort sollte nun /dev/dvd
aufgeführt sein. Noch ein wichtiger Hinweis: Solange die DVD
eingebunden ist, kann man das Brennerlaufwerk nicht öffnen, um
sie herauszuholen!
LinVDR überlässt es nun Experten an der Linuxkonsole die Vorlage auf DVD zu schreiben. Hier daher Hinweise für die Experten:
Die Brennvorlage hat den Titel der Aufnahme als Dateinamen und endet mit '.iso'. Diese Datei wurde ins Verzeichnis /pub/export geschrieben. Startet man von der Konsole nun das Programm 'growisofs -Z /dev/scd0=Titel.iso', wobei 'Titel' der Name der Aufnahme ist, so wird die DVD gebrannt.
Mit einer speziellen Erweiterung ist das Brennen
auch mit der Fernbedienung möglich. Dazu wechselt man in das
dritte Befehlsmenü. So man die Erweiterung hat, befindet es sich
unter dem Punkt „Konsole“ des Hauptmenüs. Hat man
„Konsole“ im Hauptmenü aufgerufen, hat die grüne
Taste
die Bedeutung, die Befehle anzuzeigen.
Punkt 2 brennt die zuletzt erzeugte Brennvorlage auf die DVD. Den Fortschritt des Brennvorgangs kann man sich durch Textmeldungen auf der nun geöffneten Konsole anschauen. Da das Brennen eher langwierig ist, kann man aber auch einfach fernsehen, indem man mit der Taste 'Menu' das transparente Textfeld ausblendet. Man kann jederzeit über das Hauptmenü wieder zur Konsole wechseln und sich über den Fortschritt des Brennvorgangs informieren.
Nach Beendigung des Brennvorgangs wird die DVD automatisch ausgeworfen.
Sie sollte sich in handelsüblichen DVD-Spielern abspielen lassen. Aber auch LinVDR kann DVDs wiedergeben. Siehe hierzu Kapitel 11.
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LinVDR ermöglicht zwar das Abspielen von DVDs, aber legal erworbene, mit CSS (Content scrambling system) geschützte DVDs lassen sich nur mit einer Erweiterung abspielen. Aus Urheberechtsgründen ist es aber in Deutschland nicht erlaubt, die Bibliothek 'libdvdcss' von http://developers.videolan.org/ in LinVDR einzubinden.
Bevor man eine DVD abspielen kann, muss die DVD
natürlich in das DVD-Laufwerk des Rechners eingelegt werden.
Wählt man den Punkt DVD aus dem Hauptmenü und bestätigt
diesen mit der 'OK'-Taste ,
so wird die DVD automatisch eingebunden (mount) und abgespielt.
Während die DVD eingebunden ist, lässt sie sich nicht aus
dem Laufwerk herausnehmen! Ruft man nach dem Start der DVD das
Hauptmenü mit der 'OK'-Taste auf, erscheint dort ein
zusätzlicher Punkt, mit dem die Wiedergabe abgebrochen werden
kann. Hat man die Wiedergabe beendet, so wird die DVD automatisch
demontiert und kann dem Laufwerk entnommen werden.
In
den DVD-Menüs dient das Ziffernfeld der Fernbedienung als
Navigationskreuz. Die Ziffer 5 entspricht dabei dem 'OK' für
diese Menüs. Die eigentliche 'OK'-Taste der Fernbedienung hat
wie immer bei der Wiedergabe die Aufgabe, den Wiedergabebalken ein-
bzw. auszublenden.
Wer es gewohnt ist, seine Audio-CD in ein
Abspielgerät zu stecken und die 'Play'-Taste
zu drücken wird sich umgewöhnen müssen. Der
Abspielsoftware für Audiodateien liegt ein anderes Konzept vor,
das das Abspielen von CDs nicht so einfach macht. Bei diesem Konzept
stehen Abspiellisten (Playlist) im Vordergrund. Aus einer großen
Menge von Musikstücken werden hier Highlights, Stimmungsmusik,
oder Musik eines Komponisten nach eigenen Wünschen in Listen
zusammengefasst, die dann die Stücke in der entsprechenden
Reihenfolge abspielen. Dabei können auch verschiedene Medien als
Musikquelle für eine Liste dienen. Neben diesem Konzept ist es
aber auch möglich einzelen Musikstücke, oder alle
Musikstücke in einem Verzeichnis (z.B. von einer CD-ROM)
abzuspielen.
Wählt man im Hauptmenü den Punkt „MP3“
und bestätigt ihn mit der 'OK'-Taste ,
so wird kurz das Abspiellistenmenü angezeigt. Da aber bei LinVDR
die Verzeichnisanzeige als Standard ausgewählt wurde, geht es
gleich weiter in dieses Menü. Wer ins Abspiellistenmenü
möchte kann dies entweder in den Einstellungen zum MP3-Plugin
ändern, oder drückt die 'Back'-Taste auf der Fernbedienung.
Diese Beschreibung beginnt mit dem Abspiellistenmenü.
Quelle festlegen. Beim ersten Aufruf ist das
Abspiellistenmenü natürlich leer. Bevor man eine neue
Abspielliste erstellen oder eine vorhandene editieren kann, sollte
man die Quelle seiner Musikstücke wählen. Mit der grünen
Taste
öffnet man eine Liste mit möglichen Quellen. Im Beispiel
der Abbildung 28 stehen drei Quellen zur Verfügung: die lokale
Festplatte mit dem vorgegebenen Verzeichnis /pub/mp3, die Audio-CD
oder eine Daten-CD mit Audiodateien in verschiedenen Formaten (MP3,
OggVorbis, Wav u.a.). Für die Anzeige der letzten beiden ist
eine kleine Ergänzung in LinVDR erforderlich (siehe Kapitel 20.0.3).
Den beiden CD-Quellen ist ein '>' vorangestellt. Dies bedeutet,
dass diese Quellen erst ins Laufwerk eingelegt und eingebunden
(mount) werden müssen, bevor man sie benutzen kann. Ist eine CD
eingebunden, so erscheint statt dem '>' ein Stern '*'. Eine
eingebundene CD kann nicht aus dem Laufwerk entnommen werden! Vorher
muss sie wieder mit der gelben Taste
für „Demontieren“ freigegeben werden. Nachdem man
seine Quellen gewählt hat führt 'OK'
zurück in das Abspiellistenmenü.
Abspielliste erzeugen. Nun kann mit dem
Wechsel der Farbtastenbedeutung durch die blaue Taste
und anschließendem Drücken der grünen Taste
eine neue Abspielliste angelegt werden. Diese erhält den
Standardnamen „unbenannt“, den man später ändern
kann. Der Liste fügt man nun Stücke mit der roten 'Taste
hinzu. Es werden dafür die Stücke auf der ausgesuchten
Quelle angezeigt, die man mit dem Balken auswählen und mit der
'OK'-Taste
oder erneutem drücken der roten Taste
in die Liste einfügt. Dies wiedeholt man bis alle gewünschten
Stücke in der Liste sind. Mit der grünen Taste
kann man wählen, ob die Stücke der Quelle als Dateinamen
oder mit Titel und Autor genannt werden. Mit der 'Back'-Taste kommt
man zurück in das Abspiellistenmenü und kann nun der Liste
mit der blauen Taste
einen neuen Namen geben. Erst wenn man einmal die 'Rechts'-Taste
gedrückt hat erscheint in der Zeile „Neuer Name“ ein
Cursor '[ ]' und ein Farbbalken mit der neuen Bedeutung der farbigen
Tasten. Da muss man erst einmal drauf kommen! Nun kann man mit den
Zifferntasten den Buchstaben im Cursor auswählen. Rot schaltet
dabei zwischen Groß- und Kleinschreibung um. Hat man den neuen
Namen eingetippt, kommt man mit der 'Back'-Taste zurück ins
Abspiellistenmenü und findet dort die neue Abspielliste vor. Das
markieren mit dem Balken und bestätigen mit 'OK'
spielt die Liste ab.
Wiedergabe.Während die Abspielliste wiedergegeben wird, stehen auf der Fernbedienung folgende Funktionen zur Verfügung:
Fortschrittsbalken einblenden: 'OK'-Taste
einmal drücken. Beim
zweiten 'OK' innerhalb von vier Sekunden wechselt man in das
Abspiellistenmenü.
Vorwärtsspulen: Die 'Auf'-Taste spring zum nächsten
Lied, 'Rechts'
springt 3 Sekunden vor.
Zurückspulen: Die 'Ab'-Taste springt an den
Anfang des Liedes, 'Links'
springt 3 Sekunden
zurück.
An eine Position springen: Das Drücken
der roten Taste
ermöglicht das Springen an eine bestimmte Position. Dazu muss eine
Zeitangabe gemacht werden. Die blaue Taste
wechselt die
Einheiten Minute und Sekunde. Drückt man nun die 'Auf'-Taste
, springt man auf die
angegebene Zeit. Drückt man die 'Ab'-Taste
, springt man auf die
angegebene Zeit. Drückt man dagegen die 'Rechts'-
oder 'Links'-Taste
erfolgt ein
relativer Sprung vor bzw. zurück um die angegebene Zeit. Mit den
Zifferntasten kann man auch die Nummer eines anderen Liedes anspringen.
Pause: Mit der gelben Taste kann man die
Wiedergabe anhalten bzw. fortsetzen.
Zufallswiedergabe / Wiederholung: Die grüne Taste wechselt zwischen
Wiederholen (Loop), Wiederholen und Zufall sowie Zufallswiedergabe
(Shuffle). Der aktuelle Modus wird im Fortschrittsbalken angezeigt.
Audio-CD wiedergeben. Nach einer kleinen
Ergänzung (siehe Kapitel 20.0.3) ermöglicht LinVDR das
Hören von Audio-CDs und anderen Audio-Quellen auf CD. Nach dem
Einlegen der CD in das Laufwerk muss CD-Audio als Quelle gewählt
und „montiert“ werden. Zurück im Abspiellistenmenü
wählt man mit der gelben Taste
„Blättern“. Die Stücke auf CD werden angezeigt
und ein erneutes Drücken auf Gelb spielt alle Stücke ab.
Alle Funktionen der Wiedergabe stehen zur Verfügung. Über
das Hauptmenü lässt sie die Wiedergabe beenden, um aber die
CD wieder aus dem Laufwerk nehmen zu können, muss sie noch
„demontiert“ werden. Das ist besonders
gewöhnungsbedürftig, wenn die CD abgespielt ist und LinVDR
das Fernsehprogramm wieder anzeigt. Die CD lässt sich nicht
entnehmen, bis sie wieder freigegeben (demontiert) wird.
Hat man den LinVDR-Rechner ans Internet angeschlossen, besteht die Möglichkeit auf die CD-Datenbank CDDB zuzugreifen. Damit stehen dann aussagekräftige Titel für die einzelnen Tracks der CD zur Verfügung.
Einzelne
Audiodateien / Audioverzeichnisse abspielen. Standardmäßig
ist LinVDR so eingestellt, dass nur MP3-Dateien, die in einem
bestimmten Verzeichnis auf dem Rechner lagern, abgehört werden
können. Hat man MP3 im Hauptmenü ausgewählt und mit
der 'OK'-Taste
bestätigt, springt LinVDR zur Anzeige des Verzeichnisses
/pub/mp3. Die dort abgelegten Audiodateien und Verzeichnisse lassen
sich direkt abspielen. Vom Auswahllistenmenü kommt man mit der
gelben Taste
„Blättern“ zu der Dateiauswahl. Hier sind in eckige
Klammern gesetzte Namen Dateiverzeichnisse.
Filme liegen nicht nur im für die DVD typischen MPEG2-Format vor, sondern für verschiedene Anwendungsfälle gibt es verschiedenste Formate. Als universeller Allesspieler gibt es in LinVDR im Hauptmenü den Eintrag „mplayer“ (für Media-Player). Allerdings geht „mplayer“ ohne eine kleine Ergänzung (siehe Kapitel 20.0.3 auf Seite 53) von LinVDR davon aus, dass die wiederzugebenden Filme auf der Festplatte im Verzeichnis /pub/mplayer liegen. Mit der Ergänzung dürfen die Filme auch auf DVD oder CD vorliegen. Die Bedienung und das Bedienkonzept sind ähnlich zu MP3, allerdings sind weniger Befehle vorhanden. „Mplayer“ kann auch DVDs abspielen, allerdings wird die Navigation in den DVD-Menüs nicht unterstützt, so dass nur der erste Film auf einer DVD wiedergegeben werden kann.
Liegen die Filme im VCD oder SVCD-Format vor bietet
sich ein weiterer Eintrag im Hauptmenü an, nämlich VideoCD.
Dieses Programm erwartet die Filme ausschließlich auf DVD bzw.
CD. Diese Medien werden automatisch montiert und demontiert. Nach dem
Aufruf erscheint eine Liste 'track 1', 'track 2', etc. mit mit
Angaben zu Position in Minuten und Sekunden, sowie die Länge des
Stücks in Bildern (Frames). Durch die 'Auf'-
und 'Ab'-Tasten
lässt sich ein Stück auswählen und mit den Tasten 'OK'
oder 'Rot'
starten. Die blaue Taste
bricht die Wiedergabe ab. Während der Wiedergabe stehen folgende
Funktionen zur Verfügung:
Wiedergabebalken einblenden: 'OK'-Taste drücken.
Vorwärtsspulen: Die '3'-Taste spring zum
nächsten Eintrag, die '6' springt zum nächsten Stück, 'Rechts' spult schnell vor,
'Gelb'
springt 60 Sekunden vor.
Zurückspulen: Die '1'-Taste springt zum
vorherigen Eintrag, '4' springt zum vorherigen Stück, 'Links' spult schnell
zurück, 'Grün'
springt 60 Sekunden zurück, '5' springt an den Anfang des Stücks.
An eine Position springen: Das Drücken
der roten Taste
ermöglicht das Springen an eine bestimmte Position. Dazu muss eine
Zeitangabe in Form von Bildnummern gemacht werden.
Pause: Mit der 'Ab'-Taste kann man die
Wiedergabe anhalten bzw. fortsetzen.
LinVDR bietet zwei Möglichkeiten an, sich Fotos einzeln oder als Diashow am Fernseher anzusehen. Der Hauptmenüpunkt „Image“ zeigt Bilder, die im JPEG-Format auf der Festplatte im Verzeichnis /pub/images/ abgelegt sind. Der Hauptmenüpunkt „PhotoCD“ zeigt Bilder, die auf einer Photo-CD im Kodak-Photo-Format vorliegen.
Image: Image ist leider etwas unausgereift,
zeigt Bilder in schlechter Qualität, verzerrt diese und ist in
der Bedienung sehr gewöhnungsbedürftig. Hat man Image im
Hauptmenü ausgewählt und mit der 'OK'-Taste
bestätigt, so werden alle Verzeichnisse und Bilddateien
angezeigt, die im Standardverzeichnis für Image liegen. Wählt
man ein Bild aus, wird es konvertiert und auf dem Bildschirm
angezeigt. Mit der 'Back'-Taste kommt man nicht wie erwartet zurück
in die Bilderauswahl, sondern schaut wieder Fernsehen. Mit den Tasten
'Links'
,
'Rechts'
und '0' kann man das angezeigte Bild drehen, bzw. wieder original
anzeigen. Wählt man statt einer einzelnen Bilddatei ein
Verzeichnis aus, so kann man mit 'OK'
in das Verzeichnis springen, oder mit der roten Taste
eine Diashow starten. Die Dauer der Anzeige eines Bildes kann in den
Einstellungen zu Image festgelegt werden. Während einer Diashow
funktionieren auch die 'Auf'-
und 'Ab'-Tasten
der Fernbedienung.
Während einer Diashow kann man mit der blauen
Taste
die Show beenden und mit der grünen Taste
eine Pause einlegen.
Photo-CD. Photo-CD liest ausschließlich
die Kodak-Photo-CD, die vor dem Aufruf aus dem Hauptmenü ins
Laufwerk gelegt werden muss. Alle Bilder der CD werden dann
fortlaufend als „Image 001“, „Image 002“ etc.
angezeigt. Mit den Auf- und Ab-Tasten kann ein einzelnes Bild
ausgewählt und auf dem Bildschirm durch Drücken von 'OK'
oder der roten Taste
dargestellt werden. Ob man Einzelbilder oder eine Diashow angezeigt
bekommen möchte entscheidet man mit der '0'. Mit den Tasten '4'
und '6' kann man ein Bild vor oder zurück springen.
Da bei Photo-CD auch Ausschnitte eines Bildes vergrößert werden können (Taste '3' vergrößert, Taste '1' verkleinert, Taste '2' füllt den Bildschirm mit dem Bild), hat das Navigationskreuz die Aufgabe, den sichtbaren Ausschnitt des Bildes zu verschieben. Die Taste '5' führt dabei in die Mitte des Bildes zurück.
Beendet wird die Anzeige von Bildern mit der blauen
Taste .
Die CD mit den Bildern wird mit der gelben Taste
aus dem Laufwerk ausgegeben.
Wir haben einige Funktionen (z. B. Image, MP3 und MPlayer) kennengelernt, die die Ablage von Dateien auf den LinVDR-Rechner erfordern. LinVDR ermöglicht den Zugriff über das Netzwerk auf bestimmte Ordner der Festplatte durch einen sogenannten Samba-Server. Diese Funktion muss nicht vom Hauptmenü aus aktiviert werden, sondern steht nach entsprechender Einrichtung von LinVDR immer zur Verfügung. Es muss nur eine Netzwerkverbindung vom anderen Rechner aufgebaut werden. Unter Windows steht dann unter Netzwerkumgebung/Gesamtes Netzwerk/Microsoft Windows-Netzwerk ein Rechner „linvdr“ zur Verfügung. Ein Doppelklick öffnet den Rechner und man muss sich als Benutzer „linvdr“ mit dem Passwort „linvdr“ (Anfangspasswort) anmelden. Es stehen dann die Ordner „images“, „mp3“, „export“, „video0“ und „mplayer“ zum Verschieben und Kopieren von Dateien zur Verfügung.
Beim Aufbau einer solchen Netzwerkverbindung sollte
man darauf achten, dass die ersten Teile der IP-Adressen auf beiden
Rechnern gleich sind (Die Teile, für die in Subnetmask jeweils
255 eingetragen ist). Typische IP-Adressen bei Heimnetzwerken
beginnen mit 192.168.X.Y (X und Y stehen für Zahlen zwischen 0
und 255). Außerdem sollten die Rechner zur selben Arbeitsgruppe
gehören. Standardmässig lautet die Arbeitsgruppe von
Lin'VDR „Workgroup“.
Arbeitet man unter Windows XP sollte unbedingt der Dienst „Webclient“ abgeschaltet werden. Man findet ihn unter Start/Einstellungen/Verwaltung/Dienste.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >LinVDR kann auch als Audio-/Video-Server eingesetzt werden. Der empfangende Rechner muss nur den unter Einstellungen/Plugins/streamdev von LinVDR eingestellten Dastenstrom auf dem angegebenen Port über das angeschlossene Netzwerk empfangen können. Das Programm „mplayer“ (nicht zu verwechseln mit Windows Media Player) hat sich als Empfänger auf verschiedenen Betriebssystemem als unproblematisch erwiesen. Für Windows ist es im Programm „VDR StreamingControl“ mit enthalten. „VDR StreamingControl“ macht die Bedienung sehr einfach, da neben dem automatischen Aufruf des Mplayers eine Programmübersicht und Fernsteuerungsmöglichkeiten geboten werden. Die Programmübersicht funktioniert dann, wenn im Programm „VDR StrteamingControl“ unter „Options/VDR settings“ der „VDR Adminport“ auf 80 gestellt wird.
Wer Mplayer direkt starten will kann dies auch aus einem Kommandofenster heraus tun: „mplayer http://linvdr:3000/4“ startet die Live-Wiedergabe des 4ten Programms vom LinVDR-Rechner. Die Wiedergabe erfolgt dabei voreingestellt auf Port 3000.
LinVDR lässt sich auch über das Netzwerk fernbedienen. Die Fernbedienungsoberfläche erscheint dabei in einem Web-Browser. Der Aufruf der Seite erfolgt mit http://linvdr Die Angabe eines Ports ist hierbei nicht notwendig (bzw. funktioniert nicht). Es erscheint eine Übersicht aktuell laufender Programme. Durch Klicken der Schaltflächen TV-Umschalten schaltet man auf das gewählte Programm um. Die Schaltfläche „REC“ stellt einen Timer, der allerdings erst gesetzt wird, wenn er mit „Speichern“ bestätigt wird.
Als Besonderheit gibt es bei dieser Fernbedienung die Möglichkeit sogenannte Autotimer zu setzen. Sie durchsuchen periodisch den elektronischen Programmführer (EPG) nach Schlüsselworten in den aufgeführten Titeln und können so Programmplatzänderungen berücksichtigen (siehe Abbildung 35). Der Autotimer ist dazu im Punkt „Konfiguration“, „Einstellungen für Auto Timer:“ einzuschalten (siehe Abbildung 34). Einträge tauchen erst dann in der Timerliste auf, wenn wirklich eine Sendung mit angegebenen Suchwort im EPG gefunden wurde. Nach der Aufnahme wird der Timer wieder gelöscht. Autotimer werden ausschließlich von dieser Fernbedienungsmöglichkeit aus eingestellt. In der Timerliste werden dann automatisch einzelne Timer gesetzt bzw. auch wieder gelöscht.
Als Suchbegriffe können auch reguläre
Ausdrücke verwendet werden. Diese müssen dann in zwei
Schrägstriche eingeschlossen sein. Z. B.: steht der reguläre
Ausdruck
/Tages(schau|themen)/ für „Tagesschau oder
Tagesthemen“. Ein Leerzeichen zwischen zwei Wörtern
entspricht dabei der Und-Verknüpfung, der senkrechte Strich
entspricht einem Oder. Fragezeichen '?' und Stern '*' können als
Platzhalter verwendet werden. Ein 'i' nach dem schließenden
Schrägstrich fordert die Beachtung von Groß- und
Kleinschreibung.
Im Hauptmenü lassen sich unter Punkt „Games“ verschiedene Spiele aufrufen. Zur Auswahl stehen:
Tetris ist ein Spiel bei dem verschieden geformte Blöcke vom oberen Rand nach unten fallen. Der Spieler muss zusehen, dass er aus diesen Blöcken lückenlose horizontale Linien bildet, die dann vom Spielfeld verschwinden. Schafft er dies nicht, wächst der Haufen von Blöcken bis zum oberen Rand und das Spiel ist verloren.
Die Tasten der Fernbedienung haben bei Tetris die folgende Bedeutung:
'Links' : Block nach links
schieben
'Rechts' :
Block nach rechts schieben
'Auf' : rotiere den Block
'Ab' : lasse Block fallen
'Back' :
beende das Spiel
'OK' : Pause /
Weiterspielen
Snake. Bei diesem Spiel muss eine Schlange zu den Futterhappen gesteuert werden, ohne dabei am Rand oder an der Schlange selbst anzustoßen. Mit jedem Futterhappen wird die Schlange länger und das Spiel schwieriger.
Tron ist ein Spiel gegen den Computer. Hier geht es um zwei Schlangen, von denen die orange vom Spieler gesteuert wird und die grüne vom Rechner. Beide Schlangen wachsen am Kopfende und müssen versuchen ohne anzustoßen möglichst weit zu kommen, bzw. der anderen Schlange den Weg abzuschneiden.
Die Tasten der Fernbedienung haben bei Snake und Tron die folgende Bedeutung:
'Links' : Bewegung nach links
'Rechts' :
Bewegung nach rechts
'Auf' : Bewegung nach oben
'Ab' : Bewegung nach unten
'Back' :
beende das Spiel
'OK' : Pause /
Weiterspielen
Minesweeper ist die Suche von Bomben (oderMinen) in einem Minenfeld. Lässt man sich ein Feld anzeigen und darunter befindet sich eine Bombe, hat man verloren. Ist darunter keine Bombe, so wird angezeigt, wieviele Bomben an das Feld angrenzen. Oft kann man daraus schließen, wo Bomben sein müssen, und sie mit einem Fähnchen markieren.
Die Tasten der Fernbedienung haben bei Minsweeper die folgende Bedeutung:
'Links' : Bewegung nach links
'Rechts' :
Bewegung nach rechts
'Auf' : Bewegung nach oben
'Ab' : Bewegung nach unten
'1': Anzeigen des Feldinhalts
'2': setze
Fragezeichen
'3': markiere Bombe
'Back' :
beende das Spiel
TicTacToe ist Spiel gegen den Rechner. Hier muss man versuchen auf einen 3 x 3 Felder großen Spielfeld drei seiner Zeichen in eine Reihe zu bekommen.
Die Tasten der Fernbedienung haben bei TicTacToe die folgende Bedeutung:
'Links' : Bewegung nach links
'Rechts' :
Bewegung nach rechts
'Auf' : Bewegung nach oben
'Ab' : Bewegung nach unten
'Back' :
beende das Spiel
'OK' : Marke setzen
Während der Spiele läuft im Hintergrund das Fernsehen weiter.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Um in die
Voreinstellungen von LinVDR ändern zu können, muss man im
Hauptmenü den Eintrag „Einstellungen“ auswählen
und mit 'OK' bestätigen. Von hier aus kann man dann die in den
folgenden Unterkapiteln aufgeführten Systemparameter verändern.
Die Auswahl der vorgegebener Werte erfolgt mit den 'Links'-
und 'Rechts'-Tasten
.
Die neuen Einstellungen müssen nicht explizit abgespeichert
werden.
Die Abkürzung OSD steht für On Screen Display das in dieser Beschreibung Textfeld genannt wurde. In diesem Abschnitt können Einstellungen zu seiner Erscheinungsform gemacht werden
Sprache = Deutsch
Die Sprache in der die Texte des OSD dargestellt werden sollen.
Breite = 52
Höhe = 18
Die Breite und Höhe des OSD. Gültige Bereiche sind für die Breite=40...56 und die Höhe=12...21. Bei einer Höhe von mehr als 19 wird das Textfeld größer als der Fernseher darstellen kann.
Anzeigedauer für Nachrichten = 1
Die Zeit (in Sekunden) für die eine Information im OSD dargestellt werden soll. Gültige Werte sind zwischen 1...60.
Kanal-Info Position = unten
Die Position des Kanal-Info Fensters im OSD (entweder 'unten' oder 'oben').
Info beim Kanalwechsel = ja
Schaltet die Darstellung der Momentan/Nächste Information an oder aus wenn der Kanal gewechselt wird. Die Information wird immer dargestellt, wenn der "Ok" Knopf im normalen Anzeigemodus ist.
Seitenweise scrollen = ja
Wenn der Cursor auf der ersten (letzen) Zeile einer Seite steht und die 'Auf' ('Ab') Taste gedrückt wird, wird die Liste um jeweils eine ganze Seite zurückgescrollt (vorgescrollt) und der Cursor auf die letzte (erste) Zeile der Seite gesetzt.
Timer sortieren = ja
Schaltet das Sortieren im "Timer" Menü an oder aus. Timer werden aufsteigend nach Startzeit sortiert, der erste ist dabei derjenige der als nächstes startet.
Aufnahmeverzeichnisse = ja
Symbole in der Kanalinfo = ja
Zeitbalken in der Kanalinfo = ja
Zeitbalken in 'Was läuft jetzt?' = ja
Wochentag anzeigen = nein
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >In diesem Abschnitt wird das Erscheinungsbild des OSD festgelegt. Ob man den Elchi Stil auswählt oder nicht hat dabei grundlegenden Einfluss auf das Erscheiningsbild. Alle Abbildungen in diese Beschreibung sind im Elchi Stil.
Elchi Stil = ja
Kleine Schrift = ja
Sonstiges = nein
Die weiteren Parameter betreffen die Farbgestaltung und gehen aus der Abbildung 39 hervor.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >
Einstellungen des EPG betreffen den „Electronic Program Guide“, den elektronischen Programmführer.
Zeit bis EPG Scan = 5
Die Zeit (in Stunden) die der Nutzer inaktiv sein muss um bei Systemen mit einer Karte das Scannen der Kanäle zu beginnen um die EPG-Daten aktuell zu halten. Ein Wert von '0' schaltet das Scannen ab auf System mit sowohl einer wie auch mehreren Karten.
EPG Fehlerbereinigung = 2
Manche Sender strahlen merkwürdig formatierte EPG Daten aus. VDR versucht, diese Fehler mit folgendem Aufwand zu beheben:
0 = Keine Reparatur
1 = Einfache Reparatur der Textpositionen (Titel, Epsiode und erweiterte Beschreibung)
2 = Entfernen von übermäßigen Leerräumen und Bindestrichen, Korrektur von ungültigen Zeichen.
Voreinstellung ist '2'.
Beachten Sie bitte dass bei Änderungen dieser Einstellungen die bereits empfangenen EPG Daten nicht verändert werden. Nur neu empfangene Daten werden entsprechend bearbeitet. Starten Sie VDR neu wenn Sie alle Daten verändert haben wollen.
Systemzeit stellen = ja
Bestimmt ob die Systemzeit nach der Zeit, die im EPG Strom gesendet wird, gesetzt werden soll. Beachten Sie, dass dies nur funktioniert wenn VDR mit einer UserId läuft, die ein Setzen der Uhrzeit zulässt. Sie benötigen ausserdem die Option "Transponder für Systemzeit" für einen Kanal, dem Sie die Ausstrahlung einer verlässlichen Zeitbasis zutrauen (Nicht alle Kanäle scheinen Zugriff auf eine korrekte Zeitbasis zu haben).
Transponder für Systemzeit= 9 ARD
Die Frequenz des Transponders, der zum Setzen der
Systemzeit genutzt werden soll. Das Menü "Einstellungen"
bietet die vollständige Liste der Kanäle an, selbst wenn
einige auf dem selben Transponder liegen. Ausserdem kann es sein,
dass nach Wahl eines Kanals, Verlassen und erneuter Wahl des Menüs
ein anderer Kanal eingestellt ist, da der erste Kanal des gewählten
Transponders in der Datei 'channels.conf' genommen wird. Beachten Sie
weiterhin, dass zum Setzen der Systemzeit mit den Transponderdaten
die Option "Systemzeit stellen" ebenfalls aktiviert sein
muss.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >
Mit DVB wird die in den Rechner eingebaute Fernsehkarte bezeichnet. Da mehrere solche Karten im Rechner eingebaut sein können, muss festgelegt werden, welches die primäre Karte ist, d.h. diejenige Karte, die das Textfeld auf dem Fernseher darstellt und auf Eingaben reagiert.
Primäres DVB Interface = 1
Gültige Werte reichen von '1' bis zu der Anzahl der installierten DVB Karten. Falls mehr als eine DVB Karte installiert ist und eine Aufnahme begonnen werden soll wird das Programm versuchen, ein anderes als das primäre Interface zum Aufnehmen zu verwenden, um den Benutzer so wenig wie möglich zu stören.
Video Format = 4:3
Das Video Format (oder Seitenverhältnis) des
Fernsehgeräts, das verwendet wird (4:3 oder 16:9).
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Die LNB sind die eigentlichen Empfangsteile am Arm einer Satellitenschüssel. Die Abkürzung steht für „Low Noise Block Converter“ Es handelt sich dabei um einen rauscharmen Frequenzumsetzer, der die Aufgabe hat, die vom Satelliten ankommenden hochfrequenten Signale im Bereich von z.B. 10,7 bis 12,75 Ghz in einen niedrigeren Frequenzbereich zwischen 950 und 2025 Mhz umzusetzen und gleichzeitig zu verstärken.
SLOF = 11700
Die Schaltfrequenz (in MHz) zwischen unterem und oberen LOF (Local Oscillator Frequency)
Untere LNB Frequenz = 9750
Obere LNB Frequenz = 10600
Die untere und obere lokale Oszillationsfrequenz des LNB (in MHz, haben für DVB-C Empfänger keine Bedeutung)
DiSEqC benutzen = nein
Schaltet den DiSEqC Betrieb generell an oder aus.
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CICAM heißt ausgesprochen "Common Interface Conditional Access Module". Mit CICAM oder auch CI-Modul wird ein kleiner Decoder bezeichnet, der ein verschlüsseltes Programm mittels einer SmartCard decodiert (entschlüsselt). Will man verschlüsselte Sender sehen, muss man sich passend zur DVB-Karte ein solches CI-Modul in den Rechner einbauen, ein oder zwei CAM-Module dort einstecken und entsprechende SmartCards für die CAM-Module kaufen. Bekannteste CAM-Module in Deutschland sind das Irdeto-Modul und das Alphacrypt-Modul. Mit beiden kann mittels entsprechender SmartCard das PayTV-Angebot von PremiereWorld empfangen werden.
CICAM DVBn m
Bestimmt die "Conditional Access" Fähigkeiten der DVB Karte 'n'. Jede DVB Karte kann bis zu zwei CICAM Methoden zur Verfügung stellen ('m' = 1, 2).
In der Datei 'setup.conf' besteht der Wert aus der
Kartennummer gefolgt von einer Liste von Werten für
Entschlüsselungsmethoden (definiert in 'ca.conf').
Beispielsweise würde "CaCaps = 3 101 102" Karte Nummer
3 zum Entschlüsseln von "Premiere World" und "ORF"
bestimmen.
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Zeitpuffer bei Beginn = 5
Zeitpuffer bei Ende = 10
Bestimmt wieviele Minuten VDR vor der ofiziellen Startzeit einer Sendung mit der Aufnahme beginnen soll, und wie lange nach dem offiziellen Enden der Sendung es aufhören soll. Diese Puffer werden automatisch zu Timern hinzugefügt, die aus den EPG-Daten erstellt werden.
Primär-Limit = 0
Die kleinste Priorität, die ein Timer aufweisen muss um auf dem primären DVB Interface aufzeichnen zu dürfen oder einen anderen Timer mit höherer Priorität dazu zu zwingen, das primäre DVB Interface zu benutzen. Dies ist hauptsächlich nützlich für Aufnahmen, die nur dann stattfinden sollen wenn es sonst nichts zu tun gibt, aber den Nutzer dennoch nicht davon abhalten sollen, auf dem primären Interface etwas anzuschauen. Auf Systemen mit nur einer DVB Karte werden Timer mit einer Priorität geringer als PrimaryLimit niemals ausgeführt.
Default Priorität = 50 Default Lebenszeit = 50
Die voreingestellten Werte für Priorität und Lebensdauer die benutzt werden wenn ein neuer Timer erstellt wird. Eine Lebensdauer von 99 bedeutet, daß das diese Aufnahme niemals automatisch gelöscht wird.
Pause Priorität = 10
Pause Lebensdauer (s) = 1
Episodennamen verwenden = ja
Wiederholende Timer können die EPG Information 'Episodenname' verwenden um Dateinamen in einer hierarchischen Struktur zu erzeugen (zum Beispiel um alle Episoden einer Serie in einem gemeinsamen Verzeichnis zu speichern). Mit diesem Parameter kann dies kontrolliert werden:
nein = 'Episodenname' nicht verwenden
ja = verwenden (und Unterverzeichnisse anlegen)
Direktaufzeichnung markieren = ja
Bestimmt ob eine "Direkteaufnahme" (ausgelöst durch den Knopf "Rot" im "VDR" Menü) mit einem '@' Zeichen markiert wird, um sie von Timeraufnahmen im "Aufnahmen" Menü unterscheidbar zu machen.
Direktaufzeichnung benennen = TITEL EPISODE
Bestimmt, wie eine Direktaufzeichnung benannt werden soll. Wenn die Schlüsselworte TITLE und/order EPISODE gegeben sind, werden diese durch den Titel und Epsiode aus den EPG Daten zum Zeitpunkt der Aufnahme erstetzt (sofern diese Informationen vorhanden sind). Wird dieser Parameter leer gelassen, wird der Kanalname genutzt.
Dauer der Direktaufzeichnung = 180
Bestimmt die Dauer einer Direktaufzeichnung in Minuten. Voreinstellung ist 180 Minuten (3 Stunden). Die Stoppzeit einer Direktaufnahme kann jederzeit durch Bearbeiten des entsprechenden Timers im "Timer" Menü verändert werden.
Dolby Digital Ton aufzeichnen = ja
Schaltet das Aufnehmen des Dolby Digital Kanals an oder aus. Dies kann nützlich sein, wenn Sie nicht die erforderliche Ausstattung haben um Dolby Digital wiederzugeben, Sie können so Plattenplatz sparen.
Max. Video Datei Grösse = 700
Die maximale Grösse einer Datei einer Aufnahme in MB. Die gültigen Werte sind 100...2000. Voreingestellt sind 700, aber kleinere Werte können verwendet werden, wenn die Aufnahmen beispielsweise auf CD archiviert werden sollen.
Editierte Dateien aufteilen = nein
Während des tatsächlichen Schneideprozesses schreibt VDR in Dateien die grösser werden können als MaxVideoFileSize. Setzen Sie diese Option auf 'ja' wenn Sie es vorziehen, dass jede geschnittene Sequenz in einer eigenen Datei gespeichert wird (mit Namen 001.vdr, 002.vdr, ...).
Aufnahmedatum anzeigen = ja
Aufnahmezeit anzeigen = ja
Länge der Aufnahme anzeigen = nein
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >MultiSpeed Modus = ja
Bestimmt die Funktion der Tasten 'Links' und 'Rechts' im Wiedergabemodus. Auf "Nein" gesetzt wird nur eine Geschwindigkeit genutzt, auf "Ja" stehen drei Geschwindigkeiten zur Verfügung für langsamen und schnellen Vor-/Rücklauf.
Wiedergabestatus anzeigen = ja
Schaltet die Anzeige des momentanen Wiedergabemodus an oder aus.
Wiedergabe ID = 0
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Mindest Event Pause (min)= 30
Min. Benutzer-Inaktivität = 120
Wenn die Kommandozeilenoption '-s' gesetzt ist wird VDR den Rechner herunterfahren, wenn der nächste Timer mindestens Mindest-Event-Pause Minuten in der Zukunft liegt, und der Benutzer mindestens die Min.-Benutzer-Inaktivität nicht aktiv war. Min.-Benutzer-Inaktivität auf 0 zu setzen deaktiviert ein automatisches Herunterfahren, es bleibt dabei möglich den Recher manuell herunterzufahren.
SVDRP Timeout = 300
SVDRP steht für „Simple VDR Protocol“ und ist das Protokoll, das zur Fernbedienung über ein Netzwerk verwendet wird. Der Parameter beschreibt die Zeit (in Sekunden) einer offenen SVDRP Verbindung, nach der die Verbindung automatisch getrennt wird. Voreingestellt ist 300, ein Wert von 0 bedeutet keinen Timeout.
Zap Timeout (s) = 3
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Mit Plugins bezeichnet man Erweiterungen des VDR, die viele der in der Beschreibung erläuterten Funktionen erst möglich machen. Die Abbildung 40 zeigt eine Liste von Plugins (Software-Module), die unter Einstellungen / Plugins erreichbar ist. Jedes Plugin hat seine eigenen Parameter. Da die Plugins von verschiedenen Entwicklern stammen sind die Kurzbeschreibungen und Parameter der einzelnen Plugins teils mit deutschen und teils mit englischen Bgriffen bezeichnet.
Calendar ist ein Plugin, das die Programmdaten (EPG) in Kalenderform anzeigt. Hierfür lassen sich vier Zeiten vorgeben. Die Zeiten lassen sich mit den 'Rechts' und 'Links'-Tasten verändern oder direkt über den Ziffernblock eingeben.
Uhrzeit am Morgen = 09:00
Uhrzeit am Nachmittag = 16:30
Uhrzeit am Abend = 20:15
Name einer weiteren Uhrzeit:
Der Name einer weiteren Uhrzeit ist eine Zeichenkette, die eingegeben werden kann, wenn man mit der 'Rechts'-Taste den Cursor einblendet und dann mit den 'Auf'- und 'Ab'-Tasten die Buchstaben auswählt.
Weitere Uhrzeit = 16:00
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Clock blendet die Uhrzeit auf dem Bildschirm ein. Die Parameter sind selbsterklärend.
x Position = 44
y Position = 0
Art der Uhr : Digital
Hintergrundfarbe = Transparent
Vordergrundfarbe = White
Sekunden anzeigen = ja
Ermöglicht das Einblenden einer Textkonsole des Linux-Betriebsystems auf dem Textfeld. Das Erscheinugsbild wird mit den folgenden Parametern festgelegt.
Textfarbe normal = 2 – Cyan
Textfarbe Fett = 3 – Weiß
Hintergrundfarbe = 0 – Hintergrund
Komprimiere Text = nein
Tastaturmodus autom. aktivieren = ja
Anzeigedauer Glocke (s) = 5
Man kann die Konsole mit zusätzlichen Befehlen ausstatten, indem im Verzeichnis /etc/vdr/plugins/console eine commands.conf Datei angelegt wird.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Einstellungen, die das Abspielen von DVDs mit dem DVD-Plugin betreffen.
Bevorzugte Sprache für Menüs = Deutsch
Bevorzugte Sprache für Dialog = Deutsch
Bevorzugte Sprache für Untertitel = Deutsch
Regions Kode für Player = 2
Untertitel anzeigen = nein
Hide Mainmenu Entry = nein
ReadAhead = 10
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Einstellungen für die Spiele.
OSD Size = 2
Gibt die Blockgröße in Pixel multipliziert mit 4 an.
X Position = -8
Y Position = -8
Kartesische Koordinaten des OSD, wobei X = 0, Y = 0 die Bildmitte ist.
Computer Skill = 1
Grad der Intelligenz des Computergegners.
Key Repeat = On
Entscheidet, ob bei dauerhaftem Drücken einer Taste, dies als wiederholtes Drücken interpretiert wird.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Das Image-Plugin ermöglicht das Ansehen von Bildern auf dem Fernseher. Das Verzeichnis, in dem sich die Bilder auf der Festplatte befinden müssen, wird in der Datei imagesources.conf im Verzeichnis /etc/vdr/plugins festgelegt. Direkt einstellbare Parameter sind:
Slideshow ? = nein
Slideshow (sec) = 10
Dauer bis zur Anzeige des nächsten Bildes.
Temp Directory = /tmp/image
Das temporäre Verzeichnis wird für die Umrechnung der Bilder in ein vom VDR darstellbares Format benötigt.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Hier werden Einstellungen zum Erscheinungsbild der Daten auf einem textorientierten LC-Display getroffen.
FullCycle = 10
TimeDateCycle = 7
VolumeKeep = 15
ScrollWait = 10
ScrollSpeed= 3
Charmap = 0
AltShift = nein
BackLight = ja
OutputNumber = 0
Weitere Einstellungen zum LC-Display können in der Datei LCDd.conf im Verzeichnis /etc gemacht werden.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Das MP3-Plugin ermöglicht das Abspielen von Audio-Dateien. Welche Quellen dabei berücksichtigt werden, wird in der Datei mp3sources.conf im Verzeichnis /etc/vdr/plugins festgelegt. Sehr viele Einstellungen sind für das MP3-Plugin möglich:
Audio Modus = Streuen
Der MP3-Dekoder liefert 24bit Daten, die auf 16bit herunterskaliert werden müssen. Der Modus „Runden“ schneidet einfach die 8bit mit der niedrigsten Bedeutung vom 24bit-Wort ab, wo hingegen „Streuen“ eine Fehlerstrategie implementiert. Der Modus „Streuen“ ist geringfügig rechenintensiever.
Nur 48kHz Modus benutzen = nein
Falls „ja“, wird das MP3-Plugin gezwungen die Abtastrate der DVB-Karte von 48 kHz zu verwenden. Die Abtastraten der Musikstücke werden dann auf 48 kHz umgerechnet.
Anzeige Modus = 3
Bestimmt, welche Informationen im Fortschrittsbalken angezeigt werden:
Zeigt Titel und Künstlernamen
Zeigt zusätzlich Album und Jahr
Zeigt zusätzlich Abtastrate, Bitrate und Anzahl der Kanäle
Hintergrund Modus = Schwarz
Hintergrund wählt die Hintergrundanzeige während der Wiedergabe. Zur Auswahl steht „Schwarz“ oder das Live-Bild des zuletzt gewählten Fernsehkanals.
Default Loop Modus = nein
Bei „ja“ wird die automatische Wiederholung nach dem Ende einer Abspielliste eingeschaltet.
Default Shuffle Modus = nein
Bei „ja“ wird die Zufallswiedergabe der Abspielliste eingeschaltet.
ID3 Einlesen = Hintergrund
Ermöglicht das Einlesen von ID3-Tags im Hintergrund während der Wiedergabe. In der Abspielliste werden Titel und Künstler nur für Lieder angezeigt, die schon gespielt wurden, oder deren ID3-Tags bereits eingelesen wurden. Auch wenn „Hintergrund“ gewählt ist, wird die Funktion nur ausgeführt, wenn die Prozessorleistung für den Hintergrundprozess ausreicht.
Editor Modus = ID3 Namen
Dieser Eintrag bestimmt, ob in der Abspielliste Titel und Künstler, oder die Dateinamen angezeigt werden. Die Anzeige von Titel und Künstler kann etwas länger dauern, da alle ID3-Tags der Musikdateien erst eingelesen werden müssen.
Hauptmenü Modus = Verz.Anzeige
Wählt, ob bei Aufruf des MP3-Plugins die Abspielliste gezeigt wird oder ob gleich zur Verzeichnisanzeige weitergesprungen wird.
Normalisierer Pegel = 25
Setzt den Lautstärkepegel für den Normalisierer. Es sind Werte zwischen 0 und 50 erlaubt. Bei 0 wird der Normalisierer ausgeschaltet. Der Normalisierer wird gebraucht, wenn die Musikstücke einer Abspielliste mit verschiedenen Lautstärkepegeln aufgenommen wurden.
Begrenzer Pegel = 70
Setzt den Lautstärkepegel für den Lautstärkebegrenzer. Es sind Werte zwischen 25 und 100 erlaubt. Bei 100 wird der Begrenzer ausgeschaltet.
HTTP Proxy benutzen = nein
Ermöglicht die Benutzung eines HTTP Proxy-Servers beim Abspielen von Shoutcats / Icecast Streams.
HTTP Proxy Name = localhost
Der Hostname des HTTP Proxy-Servers. Wird nur benutzt, falls HTTP Proxy benutzen eingeschaltet wurde.
HTTP Proxy Port = 8080
Die Port Nummer des HTTP Proxy Servers. Wird nur benutzt, falls HTTP Proxy benutzen eingeschaltet wurde.
CDDB für CD-Audio = local/remote
Wenn eine Audio-CD gespielt wird, ermöglicht dieser Eintrag nach Titel und Stücknamen in der CDDB-Datenbank zur CD zu suchen. Man kann zwischen „local“ und „local&remote“ wählen. Für die lokale Suche muss natürlich die CDDB-Datenbank auf dem VDR-Rechner installiert sein. LinVDR sieht dies bisher nicht vor.
CDDB Server = freedb.freedb.org
Hat man einen Internet-Anschluss für seinen VDR-Rechner, so kann über das Netz auf eine CDDB-Datenbank zugegriffen werden. Der Hostname des CDDB Servers muss hier eingetragen werden und funktioniert nur, wenn local/remote im Eintrag vorher gewählt wurde.
CDDB Port = 888
Die Port Nummer des CDDB Servers.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Das Mplayer-Plugin ruft das eigenständige Programm „Mplayer“ auf. Welche Quellen dabei berücksichtigt werden, wird in der Datei mplayersources.conf im Verzeichnis /etc/vdr/plugins festgelegt.
Kontroll Modus = Slave
Die Einstellung wählt, wie dieser Mplayer bedient werden soll.
„Slave“ passt über das Mplayer-Plugin die Bedienung an den VDR an
„Traditionell“ nutzt die Mplayer-Bedienung
Dieses Plugin bereitet den Videotext für das Textfeld auf. Die Videotextdaten werden während des Fernsehens auf dem entsprechenden Kanal auf die Festplatte geschrieben. (Dies erklärt warum die Festplatte ständig läuft).
Parameter für die Darstellung auf dem Bildschirm:
Hintergrund Transparenz = 136
Uhr anzeigen = nein
Seiten aktualisieren = ja
OSD-Höhe = 18
OSD-Breite = 52
Parameter für die Bedeutung der Tasten der Fernbedienung:
Rote Taste = Kanal wechseln
Grüne Taste = Vergrößern
usw.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Einstellungen für das Ansehen von Bildern von einer PhotoCD.
Laufwerksgeschwindigkeit = 8
Hauptmenüeintrag ausblenden = nein
MPEG Qualität = 9
PAL = ja
Schnelle Skalierung = nein
Nicht an Bildschirm anpassen = nein
Intervall für Diavorführung (sec) = 10
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Einstellungen für die farbliche Gestaltung und Position des Pilot-Plugins auf dem Bildschirm.
Rot = 50
Grün = 50
Blau = 200
Position X = 50
Position Y = 350
Breite = 400
Rand transparenz = 128
Text opacity = 255
Alpha Rand = 255
Close on OK = ja
Use DXR3 = nein
Die DXR3/Hollywood+ Karte ist eine Ergänzung zur DVB-Karte im Rechner, falls man keine DVB-Karte mit eingebautem MPEG-Dekoder verwendet.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Nach einer über das Hauptmenü eingestellten Zeit wird eine Aktion ausgeführt. Zwei Aktionen stehen zur Wahl: Herunterfahren des Rechners (Shutdown) oder Stummschaltung
Aktion = Shutdown
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Welche Funktion dieses Plugin hat ist mir leider nicht bekannt. Setup-Parameter gibt es keine.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Dieses Plugin ermöglicht das Fernsehen über das Netzwerk. Es realisiert sowohl einen Sender (Server) als auch einen Empfänger (Client) für das „Streaming“, das Strömen von Daten über das Netz. Es verwendet dabei sowohl das Video-Transfer-Protokoll (VTP), als auch ein HTTP streaming protocol.
Maximalzahl der Clients = 1
Gibt an, wieviele Clients der Server bedienen soll.
VDR-zu-VDR Server starten = nein
Soll dieser Rechner als VDR-Server dienen?
Port des VDR-zu-VDR Servers = 2004
HTTP Server starten = ja
Startet das HTTP streamimng protocol.
Port des HTTP servers = 3000
HTTP Streamtyp = PS
Vier mögliche Streamtypen gibt es zur Auswahl: PS, ES, PES und TS
Client starten = nein
Soll dieser Rechner als VDR-Client dienen?
IP der Gegenseite
Hier ist für diesen Fall die IP-Adresse des VDR-Servers einzutragen.
Port der Gegenseite = 2004
Stremtyp der Gegenseite = TS
Zwei mögliche Streamtypen gibt es zur Auswahl: PES und TS
Synchronize EPG = nein
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Zeigt Kollisionen bei Aufnahmen. Keine Parameter
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Dieses Plugin zeigt Filme im VCD bzw. SVCD Format.
Laufwerksgeschwindigkeit = 2
Die Geschwindigkeit eines CD-Laufwerks lässt sich zwischen 2 und 50 einstellen
Nicht standardkonform = nein
Wird die Frage mit „ja“ beantwortet, so werden auch nicht standardkonforme (S)VCDs abgespielt. Allerdings können (S)VCDs dann nicht vor dem Spielen validiert werden.
Hauptmenüeintrag ausblenden = nein
Bei „ja“ wird der VCD-Eintrag im Hauptmenü unsichtbar. Das macht nur Sinn, wenn (S)VCDs automatisch erkannt und abgespielt werden.
Tracks nacheinander abspielen = ja
Alle Stücke werden so hintereinander abgespielt. Bei „nein“ wird nach einem Stück angehalten.
Wiedergabe automatisch starten = nein
Bestimmt, ob beim Aufruf des VCD-Spielers automatisch das erste Stück abgespielt werden soll.
Wiedergabe nach Sequenz = nein
(S)VCDs können „Play Sequence Descriptors“ (PSD) enthalten, die die Abspielreihenfolge bestimmen. Hier wird eingestellt, ob sie verwendet werden sollen.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Hat der Rechner einen Internet-Anschluss, können mit diesem Plugin Wetterdaten auf dem Textfeld eingeblendet werden.
Stations = EDVK
Hier ist die Station einzutragen, von der die Daten bezogen werden sollen. Es handelt sich dabei um eine Zeichenkette. Der Cursor zum Ändern des Namens lässt sich mit der 'Rechts'-Taste einblenden. 'Auf'- und 'Ab'-Taste verändern jeweils den Buchstaben unter dem Cursor.
Anmeldename = anonymous
Passwort (E-Mail) = name@host.com
Aktualisierungsintervall (min) = 30
Benutzte passive Verbindung = ja
Anzeige = Erweitert
Zur Wahl stehen die erweiterte oder einfache Anzeige der Daten.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Möchte man die Fernbedienung der DVB-Karte Nexus-s von Hauppauge verwenden, so muss dieses Plugin geladen sein. Es gibt keine Setup-Parameter.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Für einige in der Beschreibung genutzten Eigenschaften sind Veränderungen an LinVDR notwendig. Die Veränderungen auf denen diese Beschreibung beruht sind in diesem Kapitel erläutert.
Mit einem zusätzlichen LC-Display lässt sich LinVDR bedienen, ohne dass explizit der Fernseher eingeschaltet werden muss. Dazu muss softwareseitig das LCDprog-Plugin in LinVDR installiert werden. Eine Beschreibung findet man hierzu auf den WWW-Seiten: http://linvdr.org/projects/linvdr/ unter Dokumentation / Anmerkungen zu LinVDR 0.5. Die Seite zum Download der Software hat die Adresse http://linvdr.org/download/linvdr/randy/ .
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Wer mit LinVDR DVDs brennen möchte und dazu ausschließlich mit der Fernbedienung auskommen möchte, muss einige Änderungen vornehmen. Nach dem Einbau des Brenners in den Rechner muss für Schreibzugriffe auf den Brenner ein ide-scsi-Treiber gelden werden. Dazu ist die Änderung einer Zeile in der Datei menu.lst im Verzeichnis /boot/grub notwendig:
kernel /boot/vmlinuz vga=0x314 root=/dev/hda1 /dev/hdc=ide-scsi acpi=force quiet
Die Änderung ist fett hervorgehoben. „hdc“ bezeichnet das DVD-Laufwerk, wenn es als Master an der sekundären IDE-Schnittstelle angeschlossen wurde. Als Slave an der primären Schnittstelle hieße es „hdb“.
Um das Laufwerk für verscheidene Plugins als Quelle nutzen zu können, sind Ergänzungen in der Datei fstab im Verzeichnis /etc notwendig (fett hervorgehoben):
Zum mounten ohne Angabe des Dateisystems muss die Datei „filesystems“ im Verzeichnis /etc mit dem Inhalt "*" angelegt werden.
Zum Brennen von Dateien auf DVD mittels Fernbedienung, müssen die notwendigen Linux-Befehle im Verzeichnis /etc/vdr/plugins in einer neu anzulegenden Datei commands.conf festgelegt werden:
1 DVD+RW
formatieren: /usr/bin/dvd+rw-format -force /dev/dvd
2 ISO aus
Ordner 'export' brennen: /usr/bin/growisofs -Z /dev/dvd=$(ls -lcC -1
/pub/export/*.iso | /usr/bin/head -1);/usr/bin/dvd+rw-format
-lead-out /dev/dvd;/usr/bin/eject /dev/dvd
3 Einzelne Dateien aus
Ordner 'toburn' brennen: /usr/bin/growisofs -R -J -Z /dev/dvd
/pub/toburn ;/usr/bin/eject /dev/dvd
4 Zusätzliche Dateien
brennen (Multisession): /usr/bin/growisofs -R -J -M /dev/dvd
/pub/toburn ;/usr/bin/eject /dev/dvd
(Jede Nummer entspricht in der Datei einer Zeile). Die Datei sollte nicht mit der Datei commands.conf im Verzeichnis /etc/vdr verwechselt werden. Startet man nun die Konsole aus dem Hauptmenü, kann man mit der grünen Taste das neue Befehlsmenü erreichen.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Will man Audio-CDs hören können und MP3- oder andere Dateien von CD/DVD statt von der Festplatte abspielen können, müssen entsprechende Konfigurationsdateien ergänzt werden. Zunächst ist aber ein Verzeichnis /mnt/cdrom anzulegen. Danach muss die Datei fstab wie in Kapitel 20.0.2 beschrieben ergänzt werden. Nun ergänzt man im Verzeichnis /etc/vdr/plugins die Datei mp3sources conf:
und die Datei mplayersources.conf:
In der Datei /usr/bin/poweroff.pl den folgenden Abschnitt suchen und die dritte Zeile hinzufügen.
sub setAlarm {
my $Next = shift;
$Next = $Next - (5 * 60);
setTime();
Damit schaltet sich der Rechner fünf Minuten vor der Aufnahme ein und nach der Aufnahme dann auch automatisch wieder ab.
< Zurück zum Inhaltsverzeichnis >Glücklicherweise kommt es sehr selten vor, dass VDR nicht tut, was er soll. Falls der Rechner dennoch einmal abstürzt gilt es die folgende, im Schwierigkeitsgrad aufsteigende Fälle zu unterscheiden:
VDR startet von alleine neu. Kommt es zu einem Absturz des VDR-Programms, wird es automatisch neu gestartet. Im Regelfall funktioniert danach alles wieder.
VDR reagiert nicht mehr. Manchmal reagiert VDR auf Fermnbedienungsbefehle überhaupt nicht mehr. Das kann daran liegen, dass eine rechenintensive Aufgabe im Hintergrund bearbeitet wird und so die Fernbedienungsbefehle nicht zum Zuge kommen. Hier gilt es zu warten, bis die Aufgabe bearbeitet wurde. Sollte nach einer angemessenen Wartezeit sich immer noch nichts tun, so sollte man den Ausschalter des Rechners betätigen oder den Reset-Knopf des Rechners drücken.
VDR startet immer wieder neu. Sollte ein schwerwiegender
Fehler auftauchen, der die VDR-Software zum Absturz bringt, so
startet VDR einfach neu und im Regelfall funktioniert wieder alles
bestens. Schlecht ist allerdings, wenn die Fehlerursache nicht
behoben wurde (meist ein Konfigurationsfehler) und der Rechner in
einer Absturz-Neustart-Schleife hängen bleibt. Man kommt an
dieser Stelle nur weiter, wenn man Monitor und Tastatur an den
Rechner anschließt. Beim Start des Rechners muss die Schleife
unterbrochen werden, indem man kurz nach dem Start auf eine Konsole
wechselt (z. B. mit ALT F2) und dann den VDR mit /etc/init.d/runvdr
stop stoppt. Das kürzere killall
nutzt nichts, da VDR danach gleich wieder startet. Nun kann man mit
logread|more in
der Log-Datei nachschauen, wo der Fehler liegt (Ist das Zeichen ' |'
nicht auf der Tastatur, so hilft der Tastencode 'Alt 124' weiter).
Eventuell ist ein Experte hinzuzuziehen, der sich mit VDR auskennt
oder man holt sich Rat von der Internetseite www.vdrportal.de.
Mit der Funktion „Suchen“ und passenden Stichworten wird
man dort oft fündig.